
Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Plattformen zum Teilen von Urlaubsbildern oder kurzen Videos. Sie sind heute ein entscheidender Bestandteil im Marketing, gerade für Coaches, Gründer oder Menschen die sich ein zweites Standbein aufbauen, die online sichtbar werden wollen. Doch damit Social Media wirklich Ergebnisse bringt, reicht es nicht, „irgendetwas“ zu posten. Der Schlüssel liegt in einer klar definierten Zielgruppe.
Warum ist eine Zielgruppe auf Social Media so wichtig?
Stell dir vor, du hältst einen Vortrag vor 1.000 Menschen. Einige sind interessiert, viele aber nicht. Deine Botschaft geht unter. Sprichst du dagegen nur die 100 Menschen an, die genau dein Thema spannend finden, wird dein Vortrag Wirkung entfalten.
Genauso funktioniert es auf Social Media: Eine klar definierte Zielgruppe sorgt dafür, dass deine Inhalte gesehen, verstanden und geteilt werden.
Schritt 1: Zielgruppe analysieren
Frage dich:
- Wer sind meine Wunschkunden?
- Welche Probleme beschäftigen sie?
- Welche Inhalte konsumieren sie bereits?
👉 Beispiel: Ein Business-Coach, der sich auf „Online-Business nebenberuflich starten“ spezialisiert, könnte folgende Zielgruppe haben: Menschen zwischen 25–40, die Social Media nutzen, um Kunden für seine online Kurse zu gewinnen!
Schritt 2: Tools der Plattformen nutzen
- Instagram: Business-Account Insights, Keyword/Hashtag-Recherche, Wettbewerbsanalyse, Explore Page ( Lupe ).
- Facebook: Audience Insights, Gruppenbeobachtung, Ads Manager >> nur für Fortgeschrittene.
- TikTok: TikTok Analytics, Trend-Analysen, Kommentarforschung, For You Page beobachten und analysieren.
Schritt 3: Inhalte auf die Zielgruppe abstimmen
Deine Zielgruppe ist nicht auf jeder Plattform gleich aktiv:
- Auf Instagram funktionieren Storytelling, Reels und Karussell-Posts.
- Auf Facebook eher Gruppen, längere Texte und Frage-Posts.
- Auf TikTok kreative Kurzvideos mit Humor, Storytelling oder lives.
👉 Tipp: Sprich deine Zielgruppe in ihrer Sprache an. Verwende Wörter und Beispiele, die ihre Situation widerspiegeln.
👉 Ungeeignet / zu allgemein:
„Definiere deine Zielgruppe und optimiere dein Marketing.“
➡️ Klingt theoretisch, aber nicht nach dem echten Problem eines Coaches.
👉 Besser / zielgruppengerecht:
„Du postest regelmäßig auf Instagram, aber es melden sich trotzdem keine neuen Coaching-Kunden? Das liegt nicht daran, dass dein Content schlecht ist – sondern daran, dass du noch nicht klar weißt, wen du eigentlich erreichen willst.“
➡️ Hier spreche ich das konkrete Problem an (viel posten, keine Kunden), benutze ihre Situation und leite dann ins Thema „Zielgruppe definieren“ über.
👉 Ungeeignet / zu allgemein:
„Eine klar definierte Zielgruppe hilft dir, erfolgreich zu werden.“
👉 Besser / zielgruppengerecht:
„Du möchtest dir neben deinem Job ein Online-Business aufbauen, aber weißt nicht, wie du die richtigen Leute ansprichst? Ohne eine klare Zielgruppe riskierst du, viel Zeit in Content zu stecken, den am Ende niemand liest.“
💡 Prinzip:
- Problem benennen (so, wie es die Zielgruppe selbst erleben würde).
- Emotionen oder Frust ansprechen (z. B. keine Kunden, niemand reagiert, Zeitverschwendung).
- Lösung andeuten (Zielgruppe klar definieren = mehr Wirkung).
Schritt 4: Testen und Optimieren
Zielgruppen entwickeln sich weiter. Analysiere regelmäßig, welche Posts am besten performen, und passe deine Strategie an. Poste 12 Beiträge/ Reels und wähle die 3 besten aus ( mit der größten Reichweite „Views“ ) und analysiere welche Themen spricht deine Zielgruppe an. Das gleiche: Was sind die 3 schlechtesten Beiträge/ Reels und lass diese Themen erstmal weg. Optimiere immer wieder nach 12 Beiträgen/ Reels ( ist nur ein grober Richtwert :- )
Fazit
Deine Social-Media-Zielgruppe zu erstellen bedeutet: analysieren, testen, anpassen. Nur so wirst du langfristig Reichweite, Leads und Kunden gewinnen.
👉 Lies auch: 5 Fehler bei der Zielgruppenanalyse und wie du sie vermeidest (interner Link).

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